Konzerte

K r e i s p o s a u n e n c h o r 
Celle | Neustädter Kirche | Konzert am 19.01.2025
Leitung: Thomas Krause




M o d e r a t i o n - Reinhard Lassek:


. . . Was sind das eigentlich für Leute, die im Posaunenchor spielen? - Mit wenigen Ausnahmen sind Posaunenchorler Laienmusiker. Wie der Kreisposaunenchor so hat auch manch anderer Chor eine professionelle Leitung, doch die Posaunenchorbewegung als solches ist vor allem eine Laienbewegung. Sie ist sogar eine der größten musikalischen Laienbewegungen Deutschlands. Von den rund 15.000 Evangelischen Kirchengemeinden hat nämlich beinahe jede zweite Gemeinde einen Posaunenchor. Deutschlandweit gibt es über 6.000 Posaunenchöre mit rund 117.000 Mitgliedern. Allein im Landkreis Celle musizieren 18 Chöre mit insgesamt über 200 Mitgliedern. 


Der Kreisposaunenchor ist also kein Gemeindechor, sondern ein Projektchor: Hier treffen sich knapp zwei Dutzend besonders ambitionierte Posaunenchorler verschiedener Gemeinden des Landkreises Celle. Die Chormitglieder kommen etwa aus Wietze, Hohne, Eschede oder Wienhausen. Und vom Posaunenchor der Neustädter Kirchgemeinde - des heutigen Gastgebers - haben beispielsweise heute Abend gleich vier Mitglieder ein wahres „Heimspiel“. Im Kreisposaunenchor geht es darum, das Alltägliche der Posaunenarbeit wenigstens hin und wieder durch das Außergewöhnliche zu ergänzen . . . 


Ein Protestantismus ohne Posaunenchöre käme wie ein stummer Frühling daher. Er wäre wie eine Landschaft ohne die Stimmen der Vögel. Posaunenchorler haben die Gabe, eine Stimmung der ganz besonderen Art zu erzeugen: strahlende evangelische Zuversicht. Ist das, was das Wort „Stimmung“ enthält, im evangelischen Milieu überhaupt denkbar ohne die Stimmen der Bläserinnen und Bläser?“ ((Zitat aus „Wir sind das Blech“ von Reinhard Lassek))


Nein, niemand „formuliert“ ein laut-stärkeres christliches Bekenntnis als wir Dienerinnen und Diener des 150. Psalms. Und der 150. Psalm beginnt bekanntlich mit den Worten: „Lobet den Herrn mit Posaunen“. Es müssen schon alle Glocken läuten oder sämtliche Orgelregister gezogen werden, um das „Blech“ an Dynamik zu übertreffen.


Doch hinter jenem „Laut-Werden“ des „Blechs“ verbirgt sich ein stilles Geheimnis. Selbst professionellen Musikern ist nicht immer bewusst, welches Alleinstellungsmerkmal das „Blech“ auszeichnet: Es ist die besondere Art der Tonerzeugung. Im Grunde genommen gibt es nämlich nur zwei Arten von Musikern: „Spechte“ oder „Nachtigallen“. Während „Spechte“ mit ihren Trommelwirbeln quasi rein mechanische Töne erzeugen, bringen singende „Nachtigallen“ quasi rein organische Töne hervor. Sänger - ob nun Nachtigall oder Mensch - brauchen kein Instrument: Sie selbst sind ja das Instrument, dass über die eigene Atemluft zum Schwingen und Klingen gebracht wird.


Und was hat dies alles nun mit den Blechbläsern zu tun? - Das Blech gehört in der Tat als einzige Instrumentalgruppe zu den „Nachtigallen“. Wobei es natürlich völlig egal ist, ob etwa eine Trompete nun gerade tatsächlich aus Metall oder aber lediglich aus Holz oder Plastik ist. Es geht allein um das Prinzip der Tonerzeugung. Denn in physikalischer Hinsicht gilt der Blechbläseransatz als vereinfachtes Modell der menschlichen Stimme: Trompeten-, Hörner- und Posaunentöne werden nämlich nicht auf mechanische, sondern quasi auf organische Weise erzeugt. Im Gegensatz zu Holzblasinstrumenten wie Flöte oder Oboe wird beim „Blech“ die Luft nicht über eine Anblaskannte oder durch ein Rohrblatt bzw. eine Stimmzunge geblasen. Blechbläser bringen ihre eigenen Lippen zum Schwingen. Der Bläser selbst ist also der Ton-Generator. Das Instrument ist lediglich der Ton-Resonator – ein Körper also, der mitschwingt und somit den Ton je nach Material und Bauweise entsprechend verwandelt und verstärkt . . . 


. . . Ja, wir Posaunenchorler sind keine geborenen Leisetreter. Wir versehen unseren Dienst am 150. Psalm nicht in aller Stille. Bereits unsere Atemführung ist unverzagt. Und sie muss es auch sein, denn wir stehen – wie bereits gesagt - nicht für ängstliche Verhuschtheit, sondern für evangelische Zuversicht! Das Blasen im Posaunenchor, so auch der Tübinger Orgelprofessor Ingo Bredenbach, . . . das Blasen im Posaunenchor ist weitaus mehr als nur eine „Sonderform des Musizierens“: Es ist eine „Anleitung zum Glücklichsein“ . . .

Konzert am 19.01.2025

Gestern war unser 1. Konzert unter der Leitung von Thomas in der Neustädter Kirche. Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur wir zufrieden waren und sind. Es gab sehr viel positive Rückmeldungen.
Der Kreisposaunenchor war aus dem Posaunenkreisverband Celle aus 10 Chören vertreten. Wir hatten mit 21 Bläser- und Bläserinnen eine super Besetzung. Thomas hat uns sehr einfühlsam aber bestimmt geführt.
Die Moderation der Pausen hatte  Reinhard Lassek sehr interessant und humorvoll durchgeführt. Reinhard ist ja ein ausgewiesener Fachmann der Posaunenarbeit und hat darüber schon 2 Bücher geschrieben.
"Wir vom Posaunenchor: Geschichte und Geschichten"  und  "Wir sind das Blech!: Die wunderbare Welt der Blechbläser".
Es war insgesamt ein wunderbarer Auftakt unserer Bläserarbeit unter und mit dem "Neuen"!

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